Softwarearchitektur muss die Produktziele unterstützen
Softwarearchitektur ist mehr als nur die Auswahl von Technologien und Patterns – sie ist das Rückgrat, das sicherstellt, dass ein Produkt langfristig erfolgreich ist. Doch wie funktioniert Softwarearchitektur in einem agilen Kontext, in dem immer wieder auf neue Anforderungen eingegangen werden muss?
Alles beginnt mit einer klaren Produkt-Vision, die vom Product Owner definiert wird. Diese Vision wird in Key-Value-Indicators (KVIs) und Qualitätsziele heruntergebrochen, die die Architektur aktiv unterstützen müssen. Architekturentscheidungen werden nun an diesen Qualitätszielen ausgerichtet und überprüft. Wenn der Product Owner seine Mitwirkung an Architekturentscheidungen jedoch nicht wahrnimmt, drohen Entscheidungen, die auf persönlichen Vorlieben oder Technologietrends basieren – mit langfristig negativen Folgen für das Produkt.
Im Scrum-Framework gibt es keine explizite Architektenrolle, daher ist es die Verantwortung des gesamten Teams, sicherzustellen, dass Architekturarbeit in die tägliche Arbeit integriert wird. Regelmäßige Reviews und enge Zusammenarbeit zwischen dem Product Owner und den Entwicklern sind der Schlüssel zu einer Architektur, die das Produkt heute und in Zukunft erfolgreich macht.