Dieses Jahr feierte das Manifest für agile Softwareentwicklung sein 20-jähriges Jubiläum. In vielen Bereichen sind agile Arbeitsweisen längst zum Quasi-Standard geworden. Erklärungen, was Agilität bedeutet, gibt es ebenfalls viele, aber über den Bedeutungskern besteht Einigkeit: Fokus auf Kund:innen und deren Bedürfnisse. So hatten wir Agilität bisher auch erklärt als „die Fähigkeit, aus Kundenbedürfnissen flexibel, kreativ und schnell Wert zu entwickeln und dabei Risiken in komplexen Umgebungen zu steuern.“
Warum wir Agilität neu definieren müssen
Begreifen wir außerdem die globale Klimakrise als reale Bedrohung und als Symptom vieler weltweiter, sozialer, ökonomischer und ökologischer Probleme, die wir Menschen wohl auch dadurch verursacht haben, dass wir Kundenbedürfnisse seit Langem in weiten Teilen auf Kosten anderer Menschen und unseres Planeten erfüllen [1], dann wird klar, wie dringend wir nachhaltiger vorgehen müssen. Für uns ergibt sich daraus, dass wir ein umfassenderes, systemisches Verständnis von Agilität benötigen, das neben der ökonomischen Dimension auch die gesellschaftliche und die ökologische Dimension berücksichtigt.
Aus diesem Grund erweitern wir unsere Definition von Agilität. Als Ausgangsbasis dienen uns unsere bisherige Erklärung und die Definition von „nachhaltiger Entwicklung“, die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation erfüllt, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen [2]. Innerhalb dieser Leitplanken, die auf einem Planeten mit aktuell beinahe 8 Milliarden Menschen [3] und einer wachsenden Bevölkerung immer enger werden, müssen wir dringend unser Leben und unsere Wirtschaft nachhaltig gestalten.
Eine weitergehende Definition von Agilität
Lesen Sie den vollständigen Artikel hier.