Skip to main content

Was macht eine Product Owner:in erfolgreich? 🇩🇪

October 27, 2021

Die Firma Skype hat in den frühen 2010er Jahren Scrum eingesetzt, und alle zwei bis vier Wochen Releases rausgebracht. Dennoch hat WhatsApp sie völlig abgehängt, wie wir heute wissen. Und das obwohl die Mannschaft hinter WhatsApp viel kleiner war als die hinter Skype. Wie konnte das passieren? 

Komplementäre Produktmanagement-Praktiken sind essenziell für den Erfolg 

Scrum als Rahmenwerk hilft Teams und Organisationen sowohl den Wert ihres Produkts als auch die teameigenen Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Die Scrum Master:in orchestriert die Verbesserung des teameigenen Prozesses während die Product Owner:in die Maximierung des Werts des Produkts verantwortet. 
Scrum als Rahmenwerk hilft der Product Owner:in Transparenz zu gewinnen, Ergebnisse zu überprüfen und Anpassungen durchzuführen. Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Baustein für die Product Owner:in um systematisch vorzugehen. Komplementäre Produktmanagement-Praktiken sind essenziell für die Product Owner:in um zu entscheiden in welche Richtung Anpassungen anzugehen sind. 

Wofür sind komplementäre Produktmanagement-Praktiken hilfreich? 

Ein Produkt kann nur erfolgreich sein, wenn es einen Nutzen für eine Zielgruppe hat. Daher ist der erste Schritt im Produktmanagement eine Zielgruppe zu identifizieren und das Problem der Zielgruppe zu verstehen. Damit hat man eine Richtung, auf die man hinarbeitet, während man die Richtung gleichzeitig auch ständig hinterfragt. Mit Hilfe von viel Empathie kann man dann an möglichen Lösungen arbeiten, die der Zielgruppe helfen könnten, ihr Problem besser, schneller, bequemer oder sicherer zu lösen. 

Erst beim produktiven Einsatz von Lösungen merkt man, ob die Zielgruppe in der Lage ist, das Produkt zur Lösung ihres Problems einzusetzen. Hier stehen folgende Fragen im Vordergrund:

  • Finden potentielle Kunden das Produkt?
  • Probieren potentielle Kunden das Produkt aus? 
  • Werden sie dann Kunden, d.h. sie benutzen das Produkt immer wieder? 
  • Empfehlen Kunden das Produkt anderen potentiellen Kunden? 

Durch qualitative und quantitative Analysen können Product Owner:innen herausfinden, ob sie sich in die richtige Richtung bewegen. Dazu ist es wichtig, sowohl mit Kunden zu sprechen (qualitative Analyse), als auch die "richtigen" Metriken (quantitative Analyse) zu berücksichtigen, ohne sich im Wald der Metriken zu verlaufen. 

Je mehr Kunden das Produkt nutzen und je mehr sie anderen potentiellen Kunden das Produkt empfehlen, desto höher ist die Chance der Organisation Business Resultate zu erzielen. Wenn das Entdecken, die Erstellung, die Wartung und das Betreiben eines Produkts (TCO = Total Cost of Ownership) zu teuer wird, dann wird es schwer positive Business Resultate langfristig zu erzielen. Gleichzeitig kann ein innovatives Business Modell helfen mehr Wertschöpfung zu erzielen. 

Welche komplementären Produktmanagement-Praktiken gibt es? 

Die folgende Grafik gibt einen schönen Überblick über komplementäre Produktmanagement-Praktiken: 

Komplementäre Praktiken

Call to Action

Wir wissen nicht, welche komplementären Produktmanagement-Praktiken die Firmen Skype oder WhatsApp benutzt haben. Und natürlich spielt es darüber hinaus auch eine Rolle, welche Fachkenntnisse die Product Owner:innen in der Produktdomäne hatten, ob die Product Owner:innen das Mandat hatten Entscheidungen zu treffen, wie gut die Product Owner:innen mit den Stakeholder:innen oder mit den Developer:innen zusammen gearbeitet haben, und vieles mehr. 

Wer lernen möchte wie eine Product Owner:in effektiv in dieser komplexen Landschaft navigiert, für den ist das folgende Training ideal: 

Professional Scrum Product Owner 

In diesem Training wird Scrum sowie eine Fülle von komplementären Produktmanagement-Praktiken und praxiserprobte agile Techniken im Detail reflektiert, um es auf die eigene Praxis anzuwenden. 


What did you think about this post?